Förder- und Kulturverein Schloss Söldenau e.V.

Geschichte aktiv fördern.

Ziele des Vereins.

Der Förder- und Kulturverein Schloss Söldenau e.V. wurde im November 2017 gegründet. Die Gründungsmitglieder haben sich dabei die Aufgabe gestellt, eine bedeutende Schlossanlage Ostbayerns für die Nachwelt zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dies inkludiert die nachfolgenden Zielsetzungen:

  • Förderung von Maßnahmen des Denkmalschutzes
  • Erhalt und Ausweitung des öffentlichen Zugangs
  • Schaffung von (barrierefreien) Veranstaltungsräumlichkeiten für Vorträge, Ausstellungen etc.
  • Steigerung der Bekanntheit der historischen Bedeutung

Download: Vereinssatzung

Potenzial von Schloss Söldenau

Ziel des Vereins ist mitunter die Schaffung von Räumlichkeiten für kulturelle Veranstaltungen. Schloss Söldenau soll damit wieder ein Mittelpunkt für den Ortsteil Söldenau und darüber hinaus für die gesamte Gemeinde werden. Söldenau ist eine im Kern mittelalterliche Burganlage, die im 16. Jahrhundert in ein Renaissance-Schloss umgewandelt wurde. Durch den großen Umbau 1798/99 verlor Söldenau seinen herrschaftlichen Charakter und wurde fast zwei Jahrhunderte lang als Brauerei verwendet. Die Vorbesitzer haben die Brauerei-Anlagen verkauft, sodass große Teile des Westflügels heute leer stehen. Der Ost- und der Südflügel haben in ihrer Raumaufteilung zum Großteil die ursprüngliche Gestalt der Renaissance behalten, wenn auch der frühere Glanz dauerhaft verloren gegangen ist. Dennoch besteht die Möglichkeit, das Schloss durch den heutigen großen Saal, das ehemalige Sudhaus der Brauerei, wieder zu erschließen.

Die beiden in der Gemeinde Ortenburg befindlichen Schlösser Söldenau und Ortenburg sollen ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis pflegen. Das Renaissance-Schloss Ortenburg besitzt eine umfangreiche, traditionelle Ausstattung. Es bietet die Möglichkeit, sowohl in den historischen Sälen Veranstaltungen durchzuführen, als auch die zugehörige Schlosswiese für OpenAir-Konzerte zu verwenden. Söldenau hingegen besitzt das Potenzial, moderne Veranstaltungsräume für öffentliche Veranstaltungen, wie z. B. Vorträge, Ausstellungen etc., bereitzustellen. Zwei der drei Geschosse könnten vollständig barrierefrei erschlossen werden.

Zweite Vorführung von 'Die Schöne und das Biest' des Musicalvereins Jägerwirth vom 08.07.2017; Foto: Doris Wild-Weitlaner

Bedeutung von Schloss Söldenau

Nachdem Schloss Söldenau fast 200 Jahre ein Brauereibetrieb war, wurde dieser in den 1990ern geschlossen. Es folgte ein fast zwei Jahrzehnte andauernder Dornröschenschlaf. Nun soll die einstige Bedeutung des Schlosses wiederentdeckt und aufbereitet dargestellt werden.

Das Schloss lag einst an bedeutenden Handelswegen. Der wichtigste ist hierbei der Donauweg, der von Regensburg kommend bis nach Wien reichte. Auf diesem Weg wurde seit dem 11. Jahrhundert Getreide, Wein und im Hochmittelalter Salz gehandelt. Da der direkte Weg nach Passau durch die Donauleite versperrt war, führte der Weg von Vilshofen kommend das Wolfachtal hinauf und über Ortenburg und Fürstenzell nach Schärding. Erst in Fürstenzell konnten Waren auf dem Landweg wiederum Passau erreichen. Der Weg zwischen Vilshofen und Schärding stellte somit nicht nur ein Teilstück des Donauweges, sondern auch eine Verbindung zwischen dem Donau- und dem Inn-Salzach-Handel dar. Dieser Weg führte direkt am Schloss vorbei, zweifelsohne diente es zu dessen Kontrolle.

Ein weiterer bedeutender Handelsweg war der im 14. Jahrhundert auftretende Ochsenweg. Auf diesem wurden Grauochsen aus Ungarn in süddeutsche Städte getrieben, um dort verkauft zu werden. Ein Teilstück dieses Weges führte seitlich versetzt parallel zum Donauweg auch in diese Gegend. Er kam von Schärding, kreuzte bei Afham die Wolfach, und führte weiter bis Niederpöring. Somit passierte dieser Weg auch die Herrschaft Söldenau, deren Mittelpunkt das Schloss bildete. Es gibt die These, dass Söldenau und Ortenburg, wie auch das benachbarte Aidenbach, eine Raststation auf diesem Weg waren. Noch gibt es hierfür aber keinerlei Beweise.

Das Schloss hatte entlang beider Wege somit eine bedeutende Kontrollfunktion. Neben dem Schutz der Handelswege war es zugleich eine Aufgabe, die Wolfachübergänge zu kontrollieren. So stiftete Schweiker I. die Wolfach-Brücke nahe Vilshofen, um Reisenden einen gesicherten Überweg bereitzustellen. Die Herrschaft Söldenau scheint somit bis vor die Tore Vilshofens herangereicht zu haben.

Schematische Darstellung des Verlaufs des Donau- und Ochsenwegs; Bild: Stefan Wild

Bereits früh war Söldenau ein wichtiger Adelssitz in Ostbayern. Gegründet von den Edelfreien von Kamm-Mühlham, liegen uns aus dieser Zeit keine Nachrichten über die Burganlage vor. Auch unter ihren direkten Nachfolgern als Burgeigner, dem durch ihren Reichtum bekannten Rittergeschlecht der Tuschl, haben wir keine Kenntnisse über den Zustand der Burg.

Nachdem im 15. Jahrhundert das Schloss nach mehreren Verkäufen an die Aichberger zu Moos gelangt war, begann eine erste Blütezeit. Ein Zweig des Geschlechtes saß bis zum Aussterben nun stets auf Söldenau. Unter den Aichbergern gab es einen ersten bekannten Ausbau der Anlage. Genaues ist hierzu bedauerlicherweise nicht überliefert, jedoch werden die Brüder Georg II. und Lienhard von Aichberg von Bischof Leonhard von Passau in ihre Rechte für die St. Georgs-Kapelle, die Schlosskapelle, im Jahre 1442 eingesetzt.

Bis zum Erbfall 1511 liegen keine weiteren Erkenntnisse zu Söldenau vor. Im Jahre 1511 starb das Geschlecht der Aichberger aus, eine der Erben war die benachbarte Familie der Grafen zu Ortenburg. Dieser Erbfall stellte für das Schloss eine besondere Aufwertung dar. Einerseits wurde Söldenau Sitz und später Residenz der älteren Linie des Hauses Ortenburg. Zugleich pflegte diese Linie ab 1520 engste Beziehungen nach Italien. Söhne des Grafenhauses hatten fortan Italien und die berühmtesten Schlossbauten Norditaliens zu besichtigen. Dies sollte rasch Auswirkungen haben.

Höchstwahrscheinlich kam es unter Graf Alexander von Ortenburg vor 1546 zum Umbau des Schlosses im Stile der Renaissance. Auf einem Bild seines Sohnes Ulrich III. aus dem Jahre 1561, das sich heute in der fürstlich-liechtstein’schen Kunstsammlung befindet, ist diese Anlage teilweise ersichtlich. Anhand Bayerns ältester maßstabsgetreuer Karte von 1564 und späterer Ansichten des Grafen Friedrich Casimirs aus der Zeit um 1620 ist bekannt, dass es sich um eine quadratische Vierflügel-Anlage mit vier Türmen, einer Ringmauer zum Schutz und zwei zugehörigen Gärten im Süden und Osten handelte. Gerade da das Schlossgebäude noch von einer Ringmauer umgeben war und die Gärten außerhalb lagen, ist ein hohes Alter der Anlage anzunehmen. Möglicherweise zählt Söldenau neben der Stadtresidenz in Landshut zu den ältesten Renaissancebauten nördlich der Alpen.

Mit dem Aussterben der älteren Linie des Hauses Ortenburg (1652) bzw. der Konzentration der Familie auf das benachbarte Residenzschloss Ortenburg (ab 1616) ging der Schlossbau bedauerlicherweise in Verfall über. Die gräfliche Familie setzte fortan gräfliche Pfleger für die Herrschaft ein. 1798/99 kam es letztendlich zu einem großen Umbau des Schlossgebäudes zu einer Brauerei. Zuvor befand sich diese jahrhundertelang in einem Vorgebäude im äußeren Schlosshof. Mit dem Umbau 1798/99 wurde die Anlage ihrem Glanz beraubt.

Wappen der ansässigen Adelsgeschlechter

Bereits unter den Grafen von Ortenburg wurde vor 1546 im äußeren Schlosshof eine Brauerei errichtet. Diese entwickelte sich von einer Brauerei für den Eigenverbrauch bzw. der Belieferung der Hoftaverne hin zu einem adeligen Wirtschaftsbetrieb mit Produktion für den Verkauf.

Die Brauerei Söldenau wurde gemeinsam mit der gräflichen Brauerei am Marktplatz in Ortenburg betrieben. Obwohl Söldenau eine bayerische Herrschaft war und damit der bayerischen Gesetzgebung unterstand, wurde damit das Weißbiermonopol der Wittelsbacher erfolgreich umgangen. So wurde in Söldenau spätestens 1599 Weißbier gebraut. Möglicherweise erhielten die Ortenburger durch die Ehe Graf Ulrichs III. mit Katharina von Degenberg 1558 Zugang zu den Kenntnissen für das Weißbierbrauen. Es scheint möglich, dass die Brauerei Söldenau einen Teil der Nachfrage nach Weißbier im Gebiet südlich der Donau befriedigte.

Der Ausstoß der beiden Brauereien wuchs derart, dass diese das benachbarte Rottal mit Bier belieferten. Um diesen Vorgang einzudämmen, wurde von Kurfürst Maximilian I. von Bayern das Brauhaus Kößlarn als Konkurrenz gegründet.

Die wirtschaftliche Bedeutung des Braubetriebes für die gräfliche Familie zeigt ferner der Ausbau 1798/99. Für 30.000 Gulden wurde der Schlossbau zu Söldenau in ein großes Brauereigebäude umgestaltet. Das alte Brauhaus im äußeren Burghof verlor dabei an Bedeutung. Von 1799 an blieb das Schlossgebäude für fast 200 Jahre ein Brauereibetrieb.

Kino-Reklame-Dia der ehemaligen Brauerei Söldenau aus dem Jahr 1952 (in Privatbesitz); Foto: Doris Wild-Weitlaner

Fördermitgliedschaft.

Werden Sie gemeinnütziges Fördermitglied und unterstützen Sie mit Ihrem Beitrag den Wiederaufbau von Teilen der Schlossanlage und Schaffung neuer Infrastrukturen für öffentliche Veranstaltungen.

Ihr Mitgliedsbeitrag oder Ihre Spende wird zu einem weiteren Baustein, der die historische Anlage in die Zukunft bringt. Ihr Beitrag dient besonders Förderungen für Maßnahmen des Denkmalschutzes und soll langfristig die einstige historische Bedeutung des Schlosses Söldenau einer breiten Öffentlichkeit bewusst machen. Nur so kann das Schloss wieder ein Treffpunkt und Mittelpunkt für die Bevölkerung und für Vereine werden.

Unterstützen Sie uns bitte bei dieser Aufgabe!

Als Mitglied erhalten Sie unsere Jahresschrift, den „Schlossboten“. Dieser erscheint 1 x jährlich zum Jahreswechsel und informiert über unsere vergangenen Aktivitäten und Entwicklungen sowie geschichtsrelevante Themen rund um das Schloss und die einstige Hofmark. Darüber hinaus legen wir Ihnen darin offen, wofür wir Ihre Förderbeiträge verwendet haben. Auf diese Weise können Sie nachverfolgen, welche Maßnahmen Sie konkret unterstützt haben.

Baustein-Konzept.

Unsere Förderbausteine werden im Augenblick definiert. Fest steht, dass die Nordseite des Schlosses den künftigen Eingangsbereich der Anlage mit entsprechenden Parkmöglichkeiten bilden soll.

Aktuelles.

Unser bisher größtes Event meisterten wir am 21. Oktober mit dem wissenschaftlichen Symposium. Dieses bildete gleichzeitig auch den Abschluss der Veranstaltungen um das Ortenburger Jubiläumsjahr 2023.

Im Nadelöhr des mittelalterlichen Handels zwischen Donau und Inn gründeten sich mit den Grafschaften Hals, Neuburg und Ortenburg sowie dem Hochstift Passau vier Kleinstaaten trotz ihrer drei mächtigen Nachbarn Bayern, Böhmen und Österreich. Um das Wechselspiel der Großen und die Gründungsgeschichte der Kleinen aufzuzeigen, nahmen unsere sechs Vortragenden unterschiedliche Blickwinkel ein.

  • Prof. Dr. Alois Schmid | Bayern
  • Univ.-Doz. DDr. Adelheid Krah | Österreich
  • Dr. Wilfried Hartleb | Neuburg
  • Dr. Herbert W. Wurster | Passau
  • PhDr. František Kubů | Böhmen
  • Stefan Wild | Ortenburg & Hals

Es war ein wissensintensiver Tag, der jedoch regen Erfahrungsaustausch ermöglichte und neue geschichtliche Einblicke gab. Dabei zeigte sich unter anderem, dass es über das gesamte 13. Jahrhundert hinweg ein Ringen aller Beteiligten, der drei Großen und vier kleinen Landesherren, um den Passauer Raum gab.

Wir bedanken uns an dieser Stelle auch recht herzlich bei Rudolf Drasch für seine Grußworte und den Einblick in die Herausforderungen der ehrenamtlichen Kreisheimatpflege sowie bei Prof. Dr. Franz-Reiner Erkens für die Moderation der Veranstaltung.

Einen stimmungsvollen Abend genossen wir am Freitag, dem 20. Oktober 2023. In der Dürnitz feierten wir mit Unterstützern und Freunden des Schlosses unser diesjähriges Doppeljubiläum, d.h. 900 Jahre Erstnennung von Chambe und 700 Jahre Erstnennung von Saeldenaw. Beides sind Ereignisse, die nicht nur den Markt Ortenburg, sondern auch die Stadt Vilshofen nachhaltig prägten.

Die stellvertretende Landrätin Roswitha Toso, MdL, sowie Ortenburgs Bürgermeister Stefan Lang richteten Grußworte an unsere Gäste. Beide lobten die große persönliche Einsatzbereitschaft und das Engagement mit viel Herzblut seitens der Schlosseignerfamilie sowie des Vereins.

Im Anschluss nahm unser Vorsitzender Stefan Wild alle Anwesenden mit auf eine ca. 40-minütige Reise ins Mittelalter, die von Jazzstücken, gespielt von Ralf A. Franz am Flügel, umschlossen wurde. Sein Festvortrag sollte zeitlich mit der Gründung des Bamberger Hochstifts 1007 und der Ankunft der Gründer 1078 (der Herren von Kamm) beginnen und mit der Stiftung des Spitals in Vilshofen am 25. Mai 1343 durch Schweiker I. Tuschel enden.

Am Freitag, dem 20. Oktober 2023, fand unsere diesjährige Mitgliederversammlung auf Schloss Söldenau statt. Diese war in die Vorbereitungen unseres Festwochenendes eingebettet. An unserem Stammtisch haben sich all jene eingefunden, die nicht verhindert waren oder im Straßenverkehr hängen geblieben sind.

Heute feierten wir nicht nur den 700sten Jahrestag der Ersterwähnung Söldenaus, als Saeldenaw bzw. übersetzt Glücksau. Wir nahmen dieses Ereignis auch zum Anlass, die dritte Ausgabe unseres Vereinsflyers aufzulegen.

Unser Vorsitzender Stefan Wild freut sich über den Jubiläumsflyer zu den Ursprüngen Söldenaus; Foto: Doris Wild-Weitlaner

Am Freitag, dem 11.11.2022, fand um 18:00 Uhr auf Schloss Söldenau die ordentliche Mitgliederversammlung unseres Vereins statt. Nach einem Rückblick auf das Jahr 2021, einem Einblick ins aktuelle Geschehen und einem Ausblick auf das Jubiläumsjahr 2023 konnten die Anwesenden im Anschluss an die Versammlung der Präsentation des Buches „Die Tuschel“ beiwohnen. Das Buch, welches eine Gedenkschrift anlässlich der beiden Jubiläen 900 Jahre Ersterwähnung von Kamm und 700 Jahre Ersterwähnung von Söldenau im nächsten Jahr darstellt, wurde im Rahmen unserer Möglichkeiten finanziell unterstützt.

Die Stimmung unter den Anwesenden bei der Mitgliederversammlung war bestens; Foto: Doris Wild-Weitlaner

Es ist wieder so weit: die Kirschbäume entlang des Radwegs haben ihre ersten Blüten entfaltet!

Genießen Sie die Blütenpracht, die sich in der nächsten Zeit entwickeln wird. Selbstverständlich würden wir uns freuen, wenn Sie beim Bestaunen des Naturschauspiels auch unseren Flyer als "Tafel 2 Go" mit nach Hause nehmen und unsere Arbeit ggf. durch eine Fördermitgliedschaft unterstützen.

Die ersten Blüten der Kirschbäume am Wolfach-Randweg entfalten sich; Foto: Doris Wild-Weitlaner

Im Rahmen des Seminars „Schlösser, Sitze, Hofmarken“ im laufenden Wintersemester setzen sich Studierende der Universität Passau gemeinsam mit Matthias Koopmann vom Lehrstuhl für Kunstgeschichte mit adeligem Profanbau auseinander. Den Auftakt der zugehörigen Exkursion bildete die Besichtigung dreier Objekte in der Marktgemeinde Ortenburg in Begleitung unseres Vorsitzenden und Heimatforschers Stefan Wild. Darunter fand sich auch Schloss Söldenau.

Matthias Koopmann analysierte mit den Studierenden verschiedene Zeichnungen und Grundrisse der Söldenauer Schlossanlage; Foto: Doris Wild-Weitlaner

Am 11.09.2021 fand die Mitgliederversammlung auf Schloss Söldenau statt. Unsere vier Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt:

  • Zum Vorsitzenden: Stefan Wild
  • Zum stellvertretenden Vorsitzenden: Tobias Kurzmaier
  • Zur Schriftführerin: Doris Wild-Weitlaner
  • Zur Schatzmeisterin: Dr. Nadine Kasbeitzer
Der Vorstand dankt für das Vertrauen und die Unterstützung.

Dr. Nadine Kasbeitzer, Doris Wild-Weitlaner, Stefan Wild (v.l.) und Tobias Kurzmaier engagieren sich weiter im Vorstand; Foto: Thomas Kasbeitzer

Es geht wieder los: die Kirschbäume entlang des Radwegs haben ihre ersten Blüten entfaltet!

In Japan wurde die Umgebung schon etwas eher rosa. Dort erreichte diesjährige Kirschblüte bereits am 26. März ihren Höhepunkt – so früh wie zuletzt vor 1200 Jahren.

Bleibt zu hoffen, dass etwaige angekündigte Tieftemperaturen der nächsten Woche der Blütenpracht nicht wie im Vorjahr einen Strich durch die Rechnung machen. Selbstverständlich würden wir uns freuen, wenn Sie beim Bestaunen des Naturschauspiels auch einen Flyer mit nach Hause nehmen und unsere Arbeit ggf. durch eine Fördermitgliedschaft unterstützen.

Die ersten Blüten der nunmehr vier Kirschbäume am Randweg entfalten sich; Foto: Doris Wild-Weitlaner

Das Kulturreferat des Landkreises Passau greift als Thema für den Kalender 2021 die Burgen und Schlösser des Landkreises auf. Darunter finden sich sowohl bekannte als auch vermeintlich unbekannte Bauwerke, die per Drohnen aus der Luft für den Kalender in Szene gesetzt wurden. Mit dabei ist auch Schloss Söldenau!

Seit Sonntag, 29.11.2020, ist es soweit: die erste Auflage unserer Vereinsflyer ist endgültig vergriffen. Aber keine Sorge, es wird am Wolfachradweg bei unserer Schautafel zu Schloss Söldenau auch weiterhin für Lektüre gesorgt sein!

In der Neuauflage des Flyers, die wiederum 500 Stück umfasst, haben wir diesmal eine kompakte Erläuterung des Schlossgeländes zur Zeit des 16. Jahrhunderts integriert. So wird das Faltprospekt gewisser Maßen zur „Tafel to go“. Wir hoffen, Sie hierdurch auch weiterhin zur informationsgewinnenden und geschichtsbereichernden Wiederkehr einzuladen.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit und bleiben Sie gesund!

Unser Vorsitzender Stefan Wild freut sich über das rege Interesse seitens Bevölkerung und Besucher für die historische Anlage und präsentiert den neuen Flyer; Foto: Doris Wild-Weitlaner

Leider ist die heurige Kirschblüte doch ein wenig dem kürzlich wieder eingetretenen Frost zum Opfer gefallen. Die Bäume entlang des Radwegs strahlen nicht wie gewohnt im kräftigen Rosa, sind jedoch ein wahres Paradies für die Vielzahl an bereits aktiven Insekten. Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder mehr Wetterglück haben.

Was uns jedoch aus Vereinssicht sehr freut, ist die Tatsache, dass Sie auch immer noch regelmäßig an einem weiteren Hingucker stehenbleiben: der Schautafel von Schloss Söldenau. Da wir regelmäßig unsere Flyer nachfüllen, merken wir, dass Ihrerseits Interesse am Schloss und seiner Geschichte besteht. Wir sind bereits am Sammeln erster Ideen für die Neuauflage des Faltblattes, das sich langsam dem Bestandsende nähert.

Bleiben Sie daher auch weiterhin gespannt! Selbstverständlich würden wir uns freuen, wenn Sie unsere Arbeit auch durch eine Fördermitgliedschaft unterstützen.

Unsere Schautafel in schöner Kirschblütenkulisse; nehmen Sie bei Interesse jederzeit auch einen Flyer unseres Förder- und Kulturvereins mit; Foto: Doris Wild-Weitlaner

Das öffentliche Leben und die Wirtschaft werden auch in unserer Region von SARS-CoV-2 zunehmend gebremst, wenn nicht sogar bald gestoppt. Angesichts der aktuellen Entwicklungen sehen wir daher in nächster Zeit von der Durchführung unserer diesjährigen Mitgliederversammlung ab. Wir werden Sie, wie gewohnt, schriftlich über den genauen Termin unterrichten, sobald sich die Situation wieder entschärft hat.

Auf diese Weise wollen auch wir unseren Beitrag leisten, um dafür zu sorgen, dass sich das Virus möglichst langsam ausbreitet. Wir bitten um Verständnis. Mögen Sie und Ihre Familien gesund bleiben!

Ein Unternehmen aus München – das anonym bleiben möchte – trat im November als erster Kulturförderer des Förder- und Kulturvereins Schloss Söldenau in Erscheinung. Die stolze Summe von 80.000€ wurde zur Verfügung gestellt, die in den ersten Projektbaustein unseres Vereins fließen sollen.

Vorstand, Schlosseigner und Sponsor haben sich das Ziel gesetzt, einen Saal im Obergeschoss (der Beletage) wiederherzustellen. Die örtlichen Gegebenheiten lassen darauf schließen, dass sich dort im Südflügel einst der „Weiße Saal“ des Ortenburger Grafen Friedrich Casimir aus dem 17. Jahrhundert befand.

Bleiben Sie gespannt und neugierig! Wir werden in nächster Zeit unseren Förderbaustein definieren und in der entsprechenden Rubrik auf der Website genauer beschreiben.

Vorsitzender Stefan Wild: „Die Sanierung und der Erhalt historischer Anlagen ist außerordentlich aufwendig. Spenden wie diese, helfen uns natürlich sehr in unseren Bestrebungen weiter. Dennoch ist jeder Beitrag - auch eine Kleinstspende - wertvoll und willkommen, denn dieser trägt dazu bei, Schloss Söldenau für künftige Generationen zu bewahren.

Anlässlich des Thanksgiving-Festes wurde von Dr. Nadine Kasbeitzer und Stefan Wild der Spendenscheck enthüllt. Der Vereinsvorstand ist hoch erfreut über die finanzielle Zuwendung und die sich dadurch ergebenden Gestaltungsmöglichkeiten; Fotos: Doris Wild-Weitlaner, Thomas Kasbeitzer

Bereits zum dritten Mal in Folge erschien im Vilshofener Jahrbuch ein Beitrag mit Bezug auf Schloss Söldenau. Nachdem 2017 die Ritter Tuschl im Fokus standen und vergangenes Jahr die Beziehungen zum Südtiroler Hochadel thematisiert wurden, widmen sich Stefan Wild und Doris Wild-Weitlaner heuer dem Söldenauer Schloss in der Renaissance: Rekonstruktion des Areals der Renaissance-Schlossanlage zu Söldenau.

Der Aufsatz bildet das begleitende Schriftstück zu der im August installierten Schautafel und gibt auf elf Seiten Einblick in verfügbare bildliche- und schriftliche Quellen, die als Grundlage für die Rekonstruktion des Schlosses sowie der gesamten Anlage im 16. Jahrhundert verwendet wurden. Die entwickelten Übersichtspläne heben die Gemeinsamkeiten aller relevanten Zeitdokumente hervor und zeigen, was sich noch heute unmittelbar am Schlossgelände sowie im Ortsraum Söldenau aus jener Zeit erhalten hat.

Das Vilshofener Jahrbuch wird vom Kultur- und Geschichtsverein Vilshofen e.V. herausgegeben. Die inzwischen 27. Ausgabe kann über die Website des KGV sowie bei Bücher Kirmse, in der Touristik-Information im Vilshofener Rathaus, der Galerie im Stadtturm und im Kosterladen Schweiklberg käuflich erworben werden.

Auszug aus dem Vilshofener Jahrbuch 2019

Ist es Ihnen bereits aufgefallen? An der Kreuzung des Wolfachradwegs und der Bräuhausstraße hat der Förder- und Kulturverein Schloss Söldenau eine Schautafel errichtet. Nach zwei Wochen des "Probebetriebs" wurde die Tafel am 06.09.2019 nun offiziell eingeweiht.

Inhaltlich zeigt sie einen Plan des Schlosses mitsamt seiner Wirtschafts- bzw. Nebengebäude sowie der zugehörigen Gärten und Nutzflächen zur Zeit des 16. Jahrhunderts. Einiges hiervon hat sich noch bis heute erhalten, wenn manchmal auch "nur" in Flurnamen. Umrahmt wird dies von den markantesten Eckpunkten der Schlossgeschichte von 1123/24 bis heute.

Die Pläne fußen auf einer Auswertung verschiedenster verfügbarer Quellen (schriftliche Beschreibungen, Verträge, Urkunden, Gemälde, Stiche, usw.) und spiegeln deren Gemeinsamkeiten wider. Eine detaillierte Erläuterung im Sinne der Entstehungsgeschichte der Gesamtkarte wird in der diesjährigen Ausgabe des Vilshofener Jahrbuchs zu finden sein. Bleiben Sie in jedem Fall gespannt, denn Söldenau hat noch viele Geschichten zu erzählen.

Wir hoffen, Ihnen auf diese Weise das Söldenauer Renaissance-Schloss ein Stück näher gebracht zu haben bzw. näher zu bringen. Zögern Sie nicht, auch einen Flyer des Förder- und Kulturvereins Schloss Söldenau aus unserer Box mitzunehmen! Wir freuen uns über Feedback sowie Ihre Unterstützung.

Die Schlosseigentümer, Kreisheimatpfleger Rudolf Drasch, Vereinsvorsitzender Stefan Wild und Kulturbeauftragter Alfons Niederhofer freuen sich über die von der lokalen Bevölkerung und Gästen bereits gut angenommene Schloss-Schautafel; Fotos: Doris Wild-Weitlaner

Passend zum Frühlingsbeginn ist es wieder soweit: An der Ostseite von Schloss Söldenau, entlang des Radwegs, haben sich die ersten rosa Blüten aus den Knospen entfaltet. Auch in diesem Jahr werden wieder viele Spiegelreflexkameras, Handys usw. dieses kleine, farbenprächtige Kirschblütenmeer festhalten.

Nutzen Sie die nächsten zwei bis drei Wochen nicht nur um diesen Blütentraum zu bewundern, sondern auch unseren Verein etwas näher kennenzulernen. Flyer finden Sie während dieser Zeit an der Holzhütte, die an die Kirschbaumreihe angrenzt. Wir freuen uns über Ihr Interesse sowie Ihre Unterstützung!

Die mittelalterliche Burganlage Söldenau wurde im 16. Jahrhundert in ein Renaissance-Schloss umgestaltet. Trotz Besitzwechseln und Umbauten haben der Ost- und der Südflügel in ihrer Raumaufteilung zum Großteil die ursprüngliche Gestalt der Renaissance bis heute beibehalten. Einst zierte die Anlage im Süden ein Baumgarten, ein besonderes Element in Renaissancegärten. Der jetzigen Eignerfamilie des Schlosses sowie der Marktgemeinde ist es zu verdanken, dass das Flair der damaligen Zeit seit einigen Jahren entlang des Radwegs im kleinen Stil wiederauflebt.

Erste Kirschblüten entfalten sich entlang des Radwegs neben Schloss Söldenau; nehmen Sie bei Interesse auch einen Flyer unseres Förder- und Kulturvereins mit; Fotos: Doris Wild-Weitlaner

Am Freitag, dem 08.02.2019, fand um 16:00 Uhr in München die ordentliche Mitgliederversammlung 2019 des Förder- und Kulturvereins Schloss Söldenau e.V. statt.

Am Montagmorgen, des 10.12.2018, wurde das diesjährige Vilshofener Jahrbuch im Rathaus der Stadt vorgestellt. Das Redaktionsteam - unter der Leitung von Rudolf Drasch - übergab dabei dem Vilshofener Bürgermeister Florian Gams eines der ersten, druckfrischen Exemplare.

In der nunmehr 26. Ausgabe des Jahrbuchs findet sich auch ein Beitrag von Stefan Wild und Doris Wild-Weitlaner. Dieser behandelt auf 16 Seiten die Einflüsse des Südtiroler Hochadels auf die Ortenburger Grafen und somit die Schlösser Ortenburg und Söldenau.

Bereits im vergangenen Jahr wurde im Jubiläumsbuch 2017 ein Aufsatz unseres Vorsitzenden über die Ritter Tuschl als Lehennehmer der Grafen von Ortenburg veröffentlicht. Das Vilshofener Jahrbuch wird jährlich vom Kultur- und Geschichtsverein Vilshofen e.V. herausgegeben.

Auszug aus dem Vilshofener Jahrbuch 2018

Mit der Eintragung in das Vereinsregister konnten die nächsten Schritte in die Wege geleitet werden. Seitens des Finanzamts Passau wurde am 03.04.2018 bestätigt, dass die Satzung des Förder- und Kulturvereins Schloss Söldenau e.V. die Voraussetzungen gem. §§ 51, 59, 60 und 61 AO erfüllt. Somit können nun folgende gemeinnützige Zwecke steuerbegünstigt gefördert werden:

  • Kunst und Kultur (§ 52 Abs. 2 Satz 1 Nr. 5 AO)
  • Denkmalschutz und -pflege (§ 52 Abs. 2 Satz 1 Nr. 6 AO)

Der Förder- und Kulturverein Schloss Söldenau ist nicht mehr länger ein Vorverein! Anfang Januar 2018 wurde vom Vorsitzenden ein Nachtrag zur Satzung an das Registergericht Passau übermittelt. Dieses bestätigte im Schreiben vom 02.03.2018, dass der Verein nun offiziell im Vereinsregister eingetragen ist (VRN: 200793) und ihm somit der Zusatz „e. V.“ zusteht.

Am 17.11.2017 fand die Gründungsversammlung des Förder- und Kulturverein Schloss Söldenau (e.V.) in München statt. Anwesend waren sieben Gründungsmitglieder. Die vier Vorstandsmitglieder wurden einstimmig bei je einer Enthaltung (des jeweiligen Vorgeschlagenen) gewählt:

  • Zum Vorsitzenden: Stefan Wild
  • Zum stellvertretenden Vorsitzenden: Tobias Kurzmaier
  • Zur Schriftführerin: Doris Weitlaner
  • Zur Schatzmeisterin: Dr. Nadine Kasbeitzer
Der Verein stellt sich künftig der Aufgabe, die Erhaltung und Renovierung des Schlosses Söldenau und seiner Anlagen zu unterstützen. Ferner soll die kulturelle Bedeutung des Schlosses gemehrt und der Öffentlichkeit die historische Gesamtanlage nähergebracht werden.

Mitglieder der Gründungsversammlung; Foto: Hans-Georg Augustinowski

Geschichte des Schlosses.

Beschreiten Sie eine Reise durch unterschiedliche Epochen und Herrschaftshäuser: die Entwicklung von Schloss Söldenau vom 13. Jahrhundert bis heute im Zeitraffer.

Gegründet wurde Söldenau unter dem Namen Chambe (Kamm). Gründer waren die Herren von Kamm-Mühlham, die aufgrund ihrer Verdienste von König Rudolf I. im Jahre 1280 in den Rang eines Grafen erhoben wurden.

Die Kamm-Mühlhamer kamen um 1077/78 während des Investiturstreites im Gefolge des (Diepoldinger-)Rapotonen Ulrich dem Vielreichen in den Passauer Raum. Im Wolfachtal ließen sie sich zeitgleich mit den benachbarten Grafen von Ortenburg um 1123/24 nieder. Möglich machte dies wohl die enge verwandtschaftliche Verbindung zwischen den Rapotonen und den Ortenburgern. Die Kamm-Mühlhammer errichteten die Burg direkt an einem der bedeutendsten Handelswege, dem Donauweg, der unmittelbar an der Anlage vorbeilief und diesen damit kontrollierte. Fortan erfüllte die Burg Kamm gemeinsam mit der Burg Hals bei Passau die Funktion einer Stammburg, wobei sich das Geschlecht ebenso nach ihren Sitzen Mühlham (bei Osterhofen), Bleichenberg und Rotenberg (beide bei Bad Birnbach) und Uttendorf bezeichnete. Bis etwa 1222 war die Burg Kamm im Besitz des Geschlechtes. Jedoch verlagerte sich bereits im 12. Jahrhundert das Interesse des Geschlechtes immer mehr in Richtung der Burg Hals.

Um 1222 verstarb Walchun II. von Kamm, mit ihm starb eine Linie des Geschlechtes aus. Trotz der daraus entstandenen Wirren mit dem Hochstift Passau um das Erbe, gelang es den Kamm-Halsern sich dennoch den Besitz zu sichern. Allerdings benannten sie sich seither nicht mehr nach dieser Burganlage. Stattdessen vergaben sie die Burg nun als Lehen an einen ortsansässigen Adel, die Tuschl.

Quellen (Auszug):
Richard Loibl, Zwischen Edelfreiheit und Grafenstand: Die Herren von Kamm-Hals. In: Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben, München 2005, S. 379–408.
Michael Hintermayer-Wellenberg, Die Anfänge der Vögte von Kamm, in: Passauer Jahrbuch 48, Passau 2006, S. 29–36.
Stefan Wild, Die Edelfreien von Chambe und die Burg Kamm, in: Ortenburg. Reichsgrafschaft und 450 Jahre Reformation. 1563 – 2013. Passau 2013, S. 450–454.
Stefan Wild, Die Tuschl als Lehennehmer der Grafen von Ortenburg, in: Vilshofener Jahrbuch 25, Vilshofen 2017, S. 101–108.

Wappen der Kamm-Halser

Das Geschlecht der Tuschl erscheint um die Mitte des 13. Jahrhunderts in den Urkunden. Sie waren Lehennehmer der Herren von Hals. Durch die Ehe des Grafen Rapoto IV. von Ortenburg mit Kunigunde von Bruckberg, Enkelin des Grafen von Hals, kam der Besitz im Wolfachtal zwischen Vilshofen bis Ortenburg samt der Burg Kamm an die Ortenburger. Weiterhin verblieben die Tuschl aber deren Leheninhaber. Im 14. Jahrhundert kamen die Tuschl, allen voran Schweiker I., durch ihre Beziehungen zu den Wittelsbachern zu großem Reichtum. Schweiker I. war Gefolgsmann Herzog Heinrichs XIV. von Niederbayern, dem Parteigänger der Luxemburger und damit Gegner Kaiser Ludwigs IV. Nach dem Tod Heinrichs wechselte Schweiker in das Gefolge Kaiser Ludwigs IV. von Bayern. Beiden diente Schweiker als Viztum an der Rott. Zugleich unterstützte er sie finanziell als bedeutender Kreditgeber. Auf diesem Weg erwarb Schweiker I. umfangreichen Pfandbesitz, unter anderem die Mautstellen in Vilshofen und Pleinting, die Burg Hilgartsberg sowie die Burg Reichenberg über Pfarrkirchen mitsamt allen Rechten.

Bereits zu Beginn seiner Karriere erweiterte Schweiker I. die ihm zu Lehen verliehene Burg und benannte diese nun als Söldenau, was übersetzt aus dem alt- und mittelhochdeutschen Glücksau bedeutet. Fortan benannte sich die gesamte Familie nach dieser Burg.

Schweiker I. gründete 1343 gemeinsam mit seinem Bruder Otto das Spital zu Vilshofen. Diese Einrichtung hat noch bis heute Bestand im Seniorenheim der Stadt Vilshofen.

Mithilfe des Reichtums ihres Vaters gelang es seinen Söhnen die Burgen Dießenstein und Saldenburg im Bayerischen Wald zu errichten. Wie schon Söldenau bewachten beide wichtige Handelswege. Beide Festen lagen an einem Seitenweg des von Passau kommenden Goldenen Steigs in Richtung Böhmen.

Der berühmteste Sohn Schweikers I. ist Heinrich Tuschl. Heinrich ist wie sein Vater für seinen Reichtum bekannt. Kurz vor seinem Tod errichtete Heinrich, gleich seinem Vater, das Kollegiatstift zu Vilshofen und bedachte es mit reicher Ausstattung. Eine besondere Bedeutung hat sein umfangreiches Testament mit allein 4000 Wörtern. Es ragt nicht nur in seinem äußeren Umfang heraus, sondern erhellt mit seinen zahlreichen Legaten an diverse Adelige zugleich die Landes- und Kulturgeschichte des 14. Jahrhunderts. Ein besonderes Zeichen des Vermögens und Einflusses des Geschlechtes zu Heinrichs Zeit ist, dass ihnen sogar das Haus der Dompröpste auf dem Freisinger Domberg gehörte.

Heinrich Tuschl ist zudem eine der bekanntesten Sagengestalten Ostbayerns, der berühmte ‚Ritter Allein‘. Von dieser Sage gibt es etliche Fassungen, die im Kern stets auf den unglücklichen Ritter basieren, der von seiner untreuen Ehefrau verlassen wird.

Die reichen Stiftungen Heinrich Tuschls waren aber zugleich die Ursache für den Niedergang der Familie. Die Tuschl starben erst Anfang des 15. Jahrhunderts aus, dennoch verloren sie Söldenau mit dem Tod Heinrichs. Obwohl Heinrich einen Sohn hatte, fiel Söldenau an Protzk von Wolfenberg sowie Wilhelm und Stefan die Mautner zu Katzenberg. Diese veräußerten am 21. Dezember 1378 Söldenau sowie die Burgen Bergham und Oberpöring für 1200 Pfund Regensburger Pfennige an die bayerischen Herzöge. Diese verblieben nicht lange im Besitz Söldenaus. 1389 veräußerten sie die Burgen Söldenau, Saldenburg und Rainding für 30.200 Gulden an Ulrich den Ecker. Bis ins Jahr 1413 verblieb Söldenau in den Händen der Ecker. In jenem Jahre veräußerten Weinmar und Albrecht Ecker, die Enkel Ulrichs, die Burg an Georg I. Aichberger zu Moos.

Quellen (Auszug):
Karl Wild, Das Testament des Heinrich Tuschl von Söldenau, in: Ostbairische Grenzmarken 3, Passau 1959, S. 39–79.
Karl Wild, Werden und Wandel der Tuschlsage, in: Ostbairische Grenzmarken 4, Passau 1960, S. 170–182.
Karl Wild, Schloß Söldenau. 400 Jahre Schloßbrauerei Söldenau, Vilshofen 1977.
Stefan Wild, Die Tuschl als Lehennehmer der Grafen von Ortenburg, in: Vilshofener Jahrbuch 25, Vilshofen 2017, S. 101–108.

Wappen Schweikers I. Tuschl Wappen Heinrich Tuschls

Nach den Eckern kam Söldenau an die einflussreiche Adelsfamilie der Aichberger. Georg I. Aichberger zu Moos war zu jener Zeit bereits seit vielen Jahren als herzoglicher Pfleger tätig, seit 1408 war er zudem Hofmarschall des Hochstiftes Passau. Georg erwarb am 20. Januar 1413 für eine unbekannte Summe die Burganlage. Fortan benannte sich die Familie stets als Aichberger zu Moos und Söldenau. Dies allein zeigt die Bedeutung des Schlosses für die Adelsfamilie.

Einige Jahre nach dem Tode Georgs I. führten seine vier Söhne 1435 eine Erbteilung durch, wodurch die Brüder Georg II. und Lienhard gemeinsam Söldenau mit anderen Hofmarken erhielten. Seither war Söldenau stets Sitz einer Linie des Hauses. Im Folgejahr ist erstmals von Lehen die Rede, die von Söldenau abhängig sind. Diese Lehen sollen stets vom Ältesten des Geschlechtes verwaltet werden, wobei deren Nutznießung allen Familienmitgliedern zustand. Georg II. gelang es 1435, wie bereits seinem Vater, für sich das Amt des Hofmarschalls von Passau zu sichern. Unter den beiden Brüdern erfahren wir 1442 erstmals indirekt von Baumaßnahmen an der Burganlage. Damals setzte Bischof Leonhard von Passau die Brüder in die Rechte der Schlosskapelle St. Georg ein. Ob nur die Kapelle umgestaltet wurde oder größere Baumaßnahmen die Ursache für diese Handlung waren, kann nicht mehr nachgewiesen werden.

Nachdem es Lienhard durch Erbfälle inzwischen gelungen war den alleinigen Besitz über Söldenau zu erlangen, übergab er schließlich aufgrund seiner hohen Schulden 1476 seine Besitzungen um Söldenau an seine Neffen Georg III., Wilhelm II. und Johann, die Söhne seines Bruders Parzival.

Besondere Bedeutung erlangte Wilhelm II., der bei der berühmten Landshuter Hochzeit beauftragt war, mit 100 Reitern die Braut von Moosburg nach Landshut zu begleiten. Wilhelm II. war ebenso in Diensten König Maximilians I. Im Jahre 1485 war Wilhelm II. dessen Befehlshaber der Verteidiger der Stadt Wien während der Belagerung durch die Ungarn. 1510 wurde Wilhelm bischöflich-passauischer Pfleger des Oberhauses. Den Brüdern Wilhelm II. und Johann gelang es, das Erbmarschallamt des Hochstiftes Regensburg zu erlangen.

1485 erwarben Wilhelm II. und Johann für 10.000 Gulden die Grafschaft Hals von den Landgrafen von Leuchtenberg. Da sie aber nur die Grafschaft besaßen und nicht den Rang eines Grafen, bezeichneten sie sich lediglich als Herren von Hals.

Johann von Aichberg war gleichfalls in herzoglich-bayerischen Diensten. Johann war unter anderem Pfleger zu Schärding, Mattsee und Natternberg. Zwischen 1489 und 1492 verhandelte Johann auf herzoglicher Seite mehrfach mit dem Löwlerbund, einem Zusammenschluss Adeliger aus dem Bayerischen Wald, der sich gegen Herzog Albrecht IV. erhoben hatten. 1496 wird Johann als Testamentsvollstrecker Herzog Georgs des Reichen bestimmt. Nach dem Tod des Herzogs wurde Johann zunächst im Dezember 1503 in den Regentschaftsrat Niederbayerns gewählt. Mit dem Ausbruch des Landshuter Erbfolgekrieges verschanzte sich Johann mit 100 Gefolgsleuten im April 1504 im Landshuter Dominikanerkloster. Jedoch musste er vor den 1000 Männern, die die Herzogswitwe aufgebracht hatte, letztendlich fliehen. Im Sommer des Jahres wurden seine Besitzungen geplündert. Der Schaden soll bei 32.000 Gulden gelegen haben. In wie weit Söldenau hiervon betroffen war, ist unbekannt. Da aber auch das benachbarte Schloss Ortenburg und der Markt geplündert wurde, ist mit einem ähnlichen Schicksal Söldenaus zu rechnen.

Johann Aichberger zu Hals, Moos und Söldenau war der letzte seines Geschlechtes. Aus seinen drei Ehen stammen drei Töchter. Nach seinem Tod 1511 entbrannte ein Streit um das umfangreiche Erbe. Während die Laiminger rasch ausbezahlt wurden, stritten Johann von Degenberg und Graf Ulrich II. von Ortenburg um das restliche Erbe. 1515 einigten sich die beiden Parteien schließlich auf eine Teilung. Die Degenberger erhielten die Grafschaft Hals, die Ortenburger hingegen Schloss und Herrschaft Söldenau sowie einige weitere Hofmarken. Allerdings erbten beide Parteien auch die umfangreichen Schulden der Aichberger. Die Degenberger waren bereits 1517 gezwungen, die Grafschaft Hals an die bayerischen Herzöge zu veräußern. Gleiches galt für die Ortenburger, die fast das gesamte Erbe um Moos veräußern mussten. Lediglich eine Ausnahme konnten sie sich sichern: Schloss und Herrschaft Söldenau.

Die Aichberger gerieten mehrfach in den Konflikt mit den benachbarten Grafen zu Ortenburg.

Lienhard Aichberger erschlug 1435 im Markt Ortenburg einen Knecht des Grafen Alram II. Lienhard wurde zur Sühne verurteilt, musste unter anderem eine Wallfahrt nach Rom und Aachen durchführen und Graf Alram einen Monat mit 50 Lanzenträgern dienen, soweit dies notwendig werden würde.

Wohl schon unter Georg II. und Lienhard versuchten die Aichberger, die besonderen Rechte der Herrschaft Söldenau gänzlich für sich zu sichern. Dabei stritt die Familie gerichtlich gegen die Ortenburger Grafen um die Hochgerichtsbarkeit über diverse Güter innerhalb der Herrschaft. Erst nach Jahrzehnten wurde dieser Streit im Jahre 1500 beigelegt. Die Aichberger erhielten die Hofmarksobrigkeit mitsamt allen Abgaben zugesprochen, die Grafen behielten aber die Hochgerichtsbarkeit. Diese Einigung vom 24. April 1500 wirft generell Fragen zur Geschichte Söldenaus auf. Stets wird Söldenau als Herrschaft in Bayern bezeichnet, laut diesem Vertrag wäre Söldenau aber eine Herrschaft innerhalb der reichsunmittelbaren Grafschaft Ortenburg gewesen! Den Ortenburgern sollte es aber nicht gelingen, diese Rechte auch gegenüber dem bayerischen Herzog durchzusetzen.

Quellen (Auszug):
Franz Seraph Scharrer, Aeltere Geschichte des Schlosses Moos, in: Verhandlungen des Historischen Vereins für Niederbayern 25, Landshut 1988, S. 183–217.
Franz Seraph Scharrer, Aeltere Geschichte des Schlosses Moos, in: Verhandlungen des Historischen Vereins für Niederbayern 26, Landshut 1989, S. 177–212.
Stefan Wild, Die Tuschl als Lehennehmer der Grafen von Ortenburg, in: Vilshofener Jahrbuch 25, Vilshofen 2017, S. 101–108.

Wappen der Aichberger Georg II. und Lienhard Aichberger (Chorfenster der Wallfahrtskirche Grongörgen); Foto: Doris Wild-Weitlaner

Mit dem Erwerb Söldenaus gelang den Grafen zu Ortenburg wieder ein Aufstieg im bayerischen Adel, bald zählten sie wieder zu den reichsten Familien in Ostbayern. Durch den Erwerb Söldenaus durch Ulrich II. von Ortenburg wurde das Schloss Sitz der älteren Linie des Hauses Ortenburg. Graf Ulrich gelang es zudem, die Saldenburg in seinen Besitz zu bringen, sodass die beiden einstigen Burgen der Tuschl wieder in einer Hand vereint wurden.

Die Kinder Ulrichs II. unternahmen einen Schritt, der weitreichende Folgen für Söldenau haben sollte. Sie schlossen 1524/25 gezielt Ehen mit dem Südtiroler Hochadel. So heiratete Graf Alexander 1525 Freiin Regina Bianca von Wolkenstein, eine direkte Nachfahrin des berühmten Dichters und Komponisten Oswald von Wolkenstein. Die Ortenburger folgten dabei einem Trend im bayerischen Adel, auch die Augsburger Kaufmannsfamilien Fugger und Welser nahmen Beziehungen nach Tirol auf. Vielmehr ermöglichten diese Eheschließungen eine Generation später die beiden Ehen von Ortenburger Grafen mit Töchtern des Hauses Fugger.

Seit den Ehen ab 1524 war es in der Erziehung junger Grafen Pflicht, in Italien zu studieren und die bedeutendsten Städte Norditaliens und berühmte Schlossbauten zu besichtigen. Dies hatte rasch Auswirkungen auf das Schloss Söldenau. Vermutlich schon Graf Alexander von Ortenburg, spätestens aber seine beiden Söhne Johann III. und Ulrich III., ließen die Burg im Stile der Renaissance umgestalten. Söldenau ist höchstwahrscheinlich noch vor den anderen Ortenburger Schlössern (Alt-Ortenburg, Neu-Ortenburg, Mattighofen) im Stil der Renaissance neuerrichtet oder umgebaut worden. Dabei wurde auch die 1546 erstmals erwähnte Brauerei erbaut.

Während Ulrich auf Söldenau verblieb, zog es seinen Bruder Johann III. nach Südtirol, wo er kaiserlicher Hauptmann auf dem Nonsberg und später fürstbischöflich-brixner Hauptmann auf Säben oberhalb der Stadt Klausen wurde.

Aus der Zeit Ulrichs III. stammen die ältesten Ansichten des Schlosses, ein Gemälde des Grafen mit einer Schlossansicht im Hintergrund sowie eine Darstellung auf Bayerns ältester maßstabsgetreuer Karte, die die Gegend zwischen Vilshofen und dem Steinkart zeigt. Darauf ist Söldenau als eine Vierflügelanlage mit vier Ecktürmen zu sehen, die von einer schützenden Ringmauer umgeben ist. Außerhalb dieser Anlage befand sich östlich der in einer Beschreibung von 1572 genannte Schießgarten sowie südlich ein weiterer Baumgarten, ein besonderes Element in Renaissancegärten.

Im berühmten Ortenburger Reformationskonflikt zwischen den Grafen und dem Herzogtum Bayern spielte auch Söldenau eine große Rolle. Während bayerische Patrouillen durch die Grafschaft streiften, um die evangelischen Priester zu verhaften, wurden diese durch Graf Ulrich III. auf bayerischen Boden in seinem Schloss Söldenau versteckt.

Generell gab es unter Ulrich in Söldenau eine Besonderheit: Die letzten Gräfinnen des Hauses der Fraunberger, die Grafen von Haag (in Oberbayern) waren, wurden gemeinsam von Ulrich III., seiner Frau Katharina von Degenberg und seinem Vetter Karl I. und dessen Frau Maximiliana von Haag auf dem Schloss erzogen. Die Tochter Graf Karls, Anna Maria, heiratete zudem in das Haus Liechtenstein ein. Bis heute stammen sämtliche Familienmitglieder der fürstlich-liechtensteinschen Hauses von dieser ab.

Nach dem Tod Ulrichs III. fiel das Schloss an seinen Neffen Heinrich VII., Sohn Graf Johanns. Diesem wurde das Schloss in einer Erbteilung letztendlich als Residenz zugesprochen. Heinrich war in pfälzischen Diensten als Pfleger in Waldeck. Dort wurde auch sein Sohn Friedrich Casimir geboren. Dieser ist bis heute berühmt für seine 40-teilige Aquarellserie, die Ortschaften in Niederbayern darstellen. Diese Ansichten wurden bereits mehrfach auf Bayerischen Landesausstellungen gezeigt.

Graf Heinrich VII. verstarb aber bereits 1602, weshalb die Mutter für die Kinder sorgen musste. Um für die hohen Ausbildungskosten aufkommen zu können, verpfändete sie nach und nach den Besitz der Herrschaft Söldenau. Als der älteste Sohn Friedrich Casimir im Jahre 1616 endlich volljährig war, wurde er in das Erbe seines Vaters und seines Adoptivvaters Graf Joachim eingesetzt. Damit gelangte er in den Besitz des benachbarten Schlosses (Alt-)Ortenburg. Der junge Graf zog daraufhin in das Residenzschloss der Grafschaft. Dies war ein großer Bedeutungsverlust für Söldenau, da die Grafen das Schloss fortan nicht mehr bewohnten. Es wurden nur mehr gräfliche Pfleger als Verwalter der Herrschaft eingesetzt.

Aufgrund des Dreißigjährigen Krieges und seines aufwändigen Lebensstils verpfändete Friedrich Casimir nach und nach nahezu seinen gesamten Besitz. Seinen Vettern Georg Reinhard und Christian gelang es erst zwischen 1660 und 1676, den Besitz, darunter auch Söldenau, wieder auszulösen. In weiterer Folge lassen sich nur mehr wenige bauliche Änderungen feststellen. Anfang des 18. Jahrhunderts gab es Investitionen in das bereits 1546 erwähnte Brauhaus im äußeren Schlosshof. So wurde ein Keller für Märzenbier errichtet. 1764 war es zu einem Brand in der Brauerei gekommen, dennoch konnte der Braubetrieb bald wieder aufgenommen werden. Söldenau wurde Mitte des Jahrhunderts in bayerischen Verzeichnissen als „braunes Brauhaus“ geführt, es liegen aber Abrechnungen vor, die belegen, dass zu jener Zeit auch Weißbier gebraut wurde. Somit wurde, wie schon im 16. Jahrhundert, das bayerische Weißbiermonopol durch die reichsgräflichen Rechte der Familie gezielt umgangen. Der Braubetrieb in Söldenau gewann für die Grafen eine immer größere Bedeutung. Dies führte letztendlich 1798/99 zum Umbau des Schlosses für 30.000 Gulden in eine große Brauerei. Dabei wurde die Anlage ihres inneren Glanzes gänzlich beraubt.

Als die Ortenburger Grafen 1805 die Grafschaft Ortenburg und ihre Besitzungen in Bayern an das Kurfürstentum tauschten und nach Oberfranken zogen, fiel auch Söldenau an den bayerischen Staat. 1806 veräußerte Bayern die Schlossbrauerei für 30.100 Gulden an Franz Höng. 1845 erwarb die Familie Huber aus Dorfbach Schloss Söldenau für 53.300 Gulden. Bis 1997 blieb Söldenau in deren Besitz, der Braubetrieb wurde bereits Mitte der 1990er eingestellt. 2002 und 2011 kam es nochmals zu Besitzerwechseln. Seither befindet sich Söldenau in Privatbesitz und diverse Instandsetzungsmaßnahmen haben bereits stattgefunden.

Quellen (Auswahl):
Stefan Wild, Schloss Söldenau, in: Ortenburg. Reichsgrafschaft und 450 Jahre Reformation. 1563 – 2013. Passau 2013, S. 442–449.
Stefan Wild & Doris Wild-Weitlaner, Ortenburg und Tirol: Der Einzug der Renaissance im Wolfachtal, in: Vilshofener Jahrbuch 26, Vilshofen 2018, S. 48-63.

Wappen der Ortenburger

Stimmen.

Der Vorsitzende mit den neuen Flyern; Foto: Doris Wild-Weitlaner

„Ein Flyer zum 700-Jährigen
Begleitveranstaltungen am 20./21. Oktober 2023 auf Schloss Söldenau geplant“
Doris Wild-Weitlaner, Vilshofener Anzeiger, Ausgabe vom 28.02.2023


Austausch zwischen Vorstand und Mitgliedern; Foto: Doris Wild-Weitlaner

„Vorbereitungen für Jubiläumsjahr 2023 laufen
900 Jahre Ersterwähnung von Ortenburg“
Doris Wild-Weitlaner, Vilshofener Anzeiger, Ausgabe vom 28.11.2022


Titelfolie des Vortrags von Stefan Wild auf Schloss Söldenau; Bild: Stefan Wild

„Tuschel-Buch am Stammschloss Söldenau präsentiert
Stefan Wild erforschte die geschichtlichen Umstände rund um das Rittergeschlecht“
Elmar Grimbs, Vilshofener Anzeiger, Ausgabe vom 17.11.2022


Die neue Vorstandschaft bleibt die alte; Foto: Thomas Kasbeitzer

„Die 900-Jahr-Feier im Blick
Förderverein bereitet Jubiläums-Veranstaltung 2023 vor – Vorstandschaft im Amt bestätigt“
Doris Wild-Weitlaner, Vilshofener Anzeiger, Ausgabe vom 28.09.2021


Stefan Wild freut sich über das rege Interesse seitens Bevölkerung und Besucher für die historische Anlage und präsentiert den neuen Flyer; Foto: Doris Wild-Weitlaner

„Die Tafel zum Mitnehmen
Söldenauer Schlossförderverein präsentiert den neuen Faltprospekt“
Doris Wild-Weitlaner, Vilshofener Anzeiger, Ausgabe vom 04.12.2020


Schatzmeisterin Dr. Nadine Kasbeitzer (v.l.) und Vereinsvorsitzender Stefan Wild enthüllten beim Thanksgiving-Fest im Beisein u.a. der beiden Kreisheimatpfleger Dr. Wilfried Hartleb und Rudolf Drasch sowie dem Kulturbeauftragten des Landkreises Rottal-Inn Dr. Ludger Drost den Spendenscheck; Foto: Doris Wild-Weitlaner

„Erste Großspende für Schloss Söldenau
Förderverein erhält 80 000 Euro und will diese in historischen Saal investieren“
Doris Wild-Weitlaner, Vilshofener Anzeiger, Ausgabe vom 04.12.2019


Gesamtplan der Renaissance-Schlossanalge im 16. Jahrhundert; Bild: Doris Wild-Weitlaner

„Auf den Spuren von Menschen und Maschinen
Man nimmt Schloss Söldenau ganz anders wahr, wenn man den Aufsatz von Stefan Wild und Doris Wild-Weitlaner liest, die die Renaissanceanlage als eine der ehemals bedeutendsten in Ostbayern mit wunderbarem Schlossgarten beschreiben.“
Gesine Hirtler-Rieger, Vilshofener Anzeiger, Ausgabe vom 27.11.2019


Schlussfolie des Vortrags von Stefan Wild auf Schloss Söldenau; Bild: Stefan Wild

„Spannende Reise in die Zeit der Ritter
Restlos gefüllt war der Vortragsraum im Schloss Söldenau, als Stefan Wild über die sagenhafte Familie der Tuschl referiert“
Elmar Grimbs, Vilshofener Anzeiger, Ausgabe vom 17.09.2019


Die Schlosseigentümer, Kreisheimatpfleger Rudolf Drasch, Vereinsvorsitzender Stefan Wild und Kulturbeauftragter Alfons Niederhofer freuen sich über die von der lokalen Bevölkerung und Gästen bereits gut angenommene Schloss-Schautafel; Foto: Doris Wild-Weitlaner

„Geschichte auf einen Blick
Förderverein will die Bedeutung von Schloss Söldenau greifbar machen - Tafel enthüllt“
Doris Wild-Weitlaner, Vilshofener Anzeiger, Ausgabe vom 09.09.2019


Zweite Vorführung von 'Die Schöne und das Biest' des Musicalvereins Jägerwirth vom 08.07.2017; Foto: Doris Wild-Weitlaner

„Das Schloss Söldenau ist erwacht
Künftig mehr Kultur- und Bildungsveranstaltungen – Musical am Wochenende mit 1200 Besuchern“
Martin Maier, Vilshofener Anzeiger, Ausgabe vom 11.07.2017

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Lage von Schloss Söldenau; Bild: Doris Wild-Weitlaner

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